Jedes Jahr lädt der Künstlerische Leiter der Schubertiaden, Prof. Arkadi Zenzipér, Künstler aus aller Welt nach Schnackenburg ein. Im Vordergrund steht das gemeinsame Musizieren, keine kommerziellen Zwecke. So spielen die Musikerinnen und Musiker ohne Honorar bei der spendenbasierten Veranstaltungsreihe – eine außergewöhnliche und singuläre Konzeption, die sich seit 32 Jahren bewährt und die Schubertiaden Schnackenburg als Geheimtipp etablierte. Die Biografien der Künstler 2024 sind im Folgenden zu sehen.


Nikolaus Branny wurde im Jahr 2000 in Freital geboren. Ab dem 5. Lebensjahr erhielt er Klavierunterricht bei Christine Schindler und besuchte die Kinderklasse der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden. Von 2011 -2015 war er Schüler des Heinrich-Schütz-Konservatoriums in Dresden, wo er sich mehrmals die Landesförderung des Freistaates Sachsen erspielte. Häufig trat er zum Wettbewerb „Jugend musiziert“ an und erhielt 2013 den 1. Platz mit Höchstpunktzahl beim Bundeswettbewerb (Kategorie Duo Klavier und ein Blechblasinstrument) sowie den Sonderpreis 2013 der Deutschen Stiftung Musikleben.
Von 2013-2016 war er Stipendiat der Ponto-Stiftung. Damit standen Solokonzerte in weiten Teilen Deutschlands in Verbindung. Wiederum trat Nikolaus Branny bei Wettbewerben an und bestätigte sein hohes musikalisches und spielerisches Niveau mit mehreren Preisen, z. B. den 2. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb „ Clavicologne“ 2014. Neben dem Unterricht bei Christine Schindler war Nikolaus Branny seit 2013 Mitglied der Klasse Prof. Arkadi Zenzipér (HfM Dresden). Nun hat er sein Studium abgeschlossen.
Er besuchte zunächst das Evangelische Gymnasium Tharandt und wechselte 2015 auf das Sächsische Landesgymnasium für Musik in Dresden. Mit dem Klavierkonzert a-Moll von Edvard Grieg gab er im Februar 2017 sein Orchesterdebüt gemeinsam mit dem Orchester der Technischen Universität Dresden. Im Herbst 2018 folgte die Aufführung des 5. Klavierkonzertes Es -Dur von Ludwig van Beethoven sowohl mit dem schuleigenen Jungem Sinfonieorchester Dresden als auch den Dresdner Kapellsolisten. Beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert 2019 erhielt er wiederum in der Kategorie „Duo Klavier und ein Blechblasinstrument“ den 1. Preis.
Nikolaus Branny hat in diesem Jahr die Schulkonzerte in der Elbauenschule Gartow der Schubertiaden gestaltet.

Vladimír Bukač (*1964) gehört heute zu den gefragtesten tschechischen Bratschisten. Er studierte an der Akademie der musischen Künste in Prag und an der Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau. Bereits während seines Studiums machte er sich durch die Teilnahme an verschiedenen internationalen Wettbewerben einen Namen.In den Jahren 1990 – 1993 war er Solo-Bratschist im Orchestra Ensemble Kanazawa, mit dem er mehrere CDs für die Deutsche Grammophon aufnahm. Außer seiner Tätigkeit im berühmten Streichquartett TALICH QUARTETT gibt Vladimir Bukač Solokonzerte mit Klavier, tritt sowohl als Solist mit Orchester oder mit anderen Kammerensembles auf. Regelmäßig wird er als Kammermusiker zu europäischen und internationalen Festivals eingeladen, wie z.B. nach Helsinki, Sardegna, Prades aber auch nach Japan, Israel und in die USA. Ein besonders großer Erfolg war sein Konzertauftritt für das BBC International Recital, der live in 60 Länder übertragen wurde. Seit Oktober 2002 ist Vladimir Bukac als Professor für Bratsche an der Hochschule für Musik„Carl Maria von Weber“ in Dresden tätig außerdem leitet er regelmäßig internationale Meisterkurse (z.B. Royal Northern College of Music, Pablo Casals Festival…). Er ist auch als Jury-Mitglied bei internationalen Wettbewerben (Lionel Tertis, ARD…) hoch geschätzt. Vladimir Bukac spielt eine italienische Bratsche, von Santini Lavazza (1720) und G. P. Gudagnini (1775) zwei, der herausragendsten Geigenbauern ihrer Zeit.

Der 1967 geborene Cellist Leonid Gorokhov studierte bei Anatoli Nikitin am Konservatorium St. Petersburg und gewann bereits 15jährig den internationalen Wettbewerb „Concertino Praha“. Es folgten große internationale Erfolge, wie etwa 1986 der 1. Preis beim „Geneva Concours International d’Exécution Musicale“, der „Grand Prix Patek Philippe“ oder der „Paul Strait Prize“.
1991 trat Gorokhov unter der Leitung von Yehudi Menuhin erfolgreich als Solist der St. Petersburger Philharmonie auf und konzertiert seitdem mit führenden Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem englischen Sinfonieorchester, dem Tonhalle-Orchester Zürich, der Sinfonia Varsovia, dem Enescu Philharmonieorchester oder dem Philharmonie Orchester in Großbritannien.
Leonid Gorokhov war Professor am “Royal College of Music” in London und hat 2008 den Ruf einer Professur an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover angenommen. Darüber hinaus gibt er zahlreiche Meisterkurse, u.a. kürzlich bei der internationalen Sommerakademie für junge Künstler in Marktoberdorf und bei der „Euro Music Festival & Academy“ in Halle.

Ilya Konovalov wurde 1977 in Novosibirsk geboren. Mit 7 Jahren begann er bei Prof. Zakhar Bron sein Violinstudium, später nahm er Unterricht bei Alexey Gvozdey und bei Prof. Dora Schwarzberg an der Wiener Musikakademie. Er gewann den 1. Preis beim Internationalen Wienjawinski-Wettbewerb. Seitdem tritt Ilya Konovalov als Solist und Kammermusiker in Russland, Norwegen, Indonesien, Brasilien, Japan, Deutschland und den Niederlanden auf und spielte mit Orchestern wie den ¨Moscow Virtuosi¨, dem Züricher Kammerorchester, der Israel Philharmonic, der Staatskapelle Sankt Petersburg, der Moskauer Staatssinfonie und dem Amerikanisch-Russischen Sinfonieorchester.Seit 1997 ist Ilya Konovalov Konzertmeister der Israel Philharmonic. Außerdem unterrichtet er seit 2006 Violine und Kammermusik an der Buchmann – Mehta Musikschule der Universität Tel Aviv.


Der gebürtige Leningrader Arkadi Marasch studierte Violine am Staatlichen Konservatorium seiner Heimatstadt bei Viktor Libermann und Boris Gutnikow. Bereits 1983 wurde er dort als Dozent berufen. Er war Mitglied des weltberühmten Orchesters des Mariinski-Theaters und wurde anschließend in das Orchester der Leningrader Philharmonie aufgenommen.
Nach seiner Ausreise aus Russland im Jahr 1991 übernahm Arkadi Marasch die Position des Ersten Konzertmeisters am Opernhaus Halle, der heutigen Staatskapelle Halle. Darüber hinaus ist er künstlerischer Leiter des collegium instrumentale halle.
In jeder Saison präsentiert sich Arkadi Marasch als Solist mit einem der großen Violinkonzerte in Halle. Konzertauftritte als Solist mit renommierten Dirigenten wie Georg Fritzsch, Andrey Boreyko, Klaus Weise und Fabrice Bollon führten ihn durch Deutschland und Europa.
Als Kammermusiker konzertierte er u. a. mit Mara Mednik, Arkadi Zenziper, Elisaveta Blumina, Ramon Jaffé und Vladimir Bukać.

Alla Ivanzhina-Rovner wurde in Gorki, Russland, geboren. Sie wurde am dortigen Balakirev Musikcollege von Galina Fadeeva unterrichtet und debütierte im Alter von 13 Jahren als Solistin mit dem Philharmonischen Orchester Nischni Nowgorod. Alla ist Gewinnerin des 1. Preises beim internationalen Wettbewerb für junge Pianisten in Turin sowie Preisträgerin des allrussischen „Serebrjakow Wettbewerbs“ und des internationalen Klavierwettbewerbs „A.M.A. Calabria“ in Italien. Im Februar 2010 absolvierte sie ihren Konzertexamen mit höchster Auszeichnung an der Musikhochschule Detmold wo sie zunächst bei Prof. Jean Efflam Bavouzet und anschließend bei Prof. Anatol Ugorski studierte. Ausserdem nahm sie an Meisterkursen u.a. von Andras Schiff, Dmitry Bashkirov, Andreas Steier und Bruno Canino teil.
Alla Ivanzhina-Rovner tritt regelmässig als Solistin und Kammermusikerin an internationalen Musikfestivals in Deutschland, Oesterreich, Frankreich, Tschechien, Italien, Russland und der Schweiz auf und arbeitet dabei u.a. mit Künstlern wie Ivan Monighetti, Miklos Perenyi, Emil Rovner, Natalia Prishepenko und Stanislav Ioudenitch zusammen. Ausserdem ist sie eine gefragte Klavierpartnerin bei internationalen Cello und Violin Wettbewerben und Meisterkursen in ganz Europa.
Alla Ivanzhina-Rovner unterrichet an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig sowie an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.

Emil Rovner wurde in Gorki, Russland, geboren. Bereits als Zehnjähriger debütierte er als Solist mit dem Sinfonieorchester Gorki. Seine Cellostudien führten ihn zu Ivan Monighetti nach Madrid und Basel und zu Boris Pergamenschikow an die Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Eine wichtige Rolle spielten die Begegnungen mit Mstislav Rostropovich von dem er auch Unterricht bekam.Daneben studierte er Gesang an der Basler Schola Cantorum bei Ulrich Messthaler und nahm Dirigierunterricht bei Margarita Samorukova.
Enge künstlerische Zusammenarbeit verbindet Emil Rovner mit bedeutenden zeitgenössischen Komponisten wie Sofia Gubaidulina, Valentin Silvestrov, Heinz Holliger, Per Norgard, Tigran Mansurian, Frangis Ali-Zadeh, Bernd Franke, Elena Firsova uvm.
Emil Rovner gewann zahlreiche Preise an internationalen Cello-Wettbewerben, darunter den 1. Preis und zwei Sonderpreise beim Johann Sebastian Bach Wettbewerb in Leipzig welcher den Beginn seiner internationalen Konzerttätigkeit markierte. Auf Empfehlung von Vladimir Ashkenazy debütierte Emil Rovner als Solist mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter Gary Bertini. Seitdem gastiert er regelmässig als Solist bei bedeutenden Orchestern wie den St. Petersburger Philharmonikern, der Tschechischen Kammerphilharmonie, dem Berliner Sinfonie-Orchester, der Camerata Bern, dem Moskauer Sinfonieorchester, dem Sinfonieorchester Basel, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Kammerorchester Basel, dem Münchener Kammerorchester sowie bei renommierten Chören wie dem Dresdner Kreuzchor und dem Dresdner Kammerchor unter H.C. Rademann.
Emil Rovner ist ein passionierter Kammermusiker und musiziert unter anderem mit Künstlern wie Pavel Gililov, Itamar Golan, Martin Helmchen, Alla Ivanzhina, Patrick Gallois, Michel Lethiec, Ana Chumachenko und Sol Gabetta.
Seine 2010 erschienene Debüt CD mit Werken von Mieczyslaw Weinberg (Weltersteinspielung) wurde von der Zeitschrift FonoForum mit fünf Sternen ausgezeichnet und für den Echo Classic Preis nominiert.
Seit Oktober 2007 ist Emil Rovner Professor an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Viele seiner Studenten gewannen Preise bei internationalen Cello Wettbewerben und Stellen in grossen deutschen Orchestern. Er wirkt des öfteren als Juror bei renommierten internationalen Cello Wettbewerben wie beispielsweise dem Prager Frühling Wettbewerb 2018 und dem Janacek Wettbewerb 2018. Ausserdem erteilt er regelmässig Meisterkurse in ganz Europa und in Asien.
Emil Rovner spielt ein Cello des Geigenbaumeisters Yair Hod Fainas (Paris 2012) sowie ein Cello von Thorsten Theis (2014).

„Sie ist eine Revoluzzerin: technisch brillant, gegen den Strich gebürstet; kein Punk der Klassik, aber auch nicht ganz die feine Dame. Eine Künstlerin, die Geschichte mit den Händen erzählt“, schrieb der MDR anlässlich der Veröffentlichung der Debüt-CD Kateryna Titovas mit Werken von Rachmaninow (Sony Classical).
Die junge Pianistin, die aus der Ukraine stammt, wurde bei zwanzig internationalen Klavierwettbewerben mit einem ersten oder zweiten Preis ausgezeichnet, z.B. 2002 beim Alicia de Larrocha-Wettbewerb Andorra, 2004 beim Int. Russian Music Piano Competition im kalifornischen San José, 2005 beim Int. Rubinstein Piano Competition in Dresden sowie 2008 beim James Mottram Int. Piano Competition in Manchester und 2013 beim Int. Piano Competition „Spanish Composers“ in Madrid.
Kateryna Titova begann mit 5 Jahren, Klavier zu spielen. Sie besuchte in der Ukraine die Kharkov Special Music School, bevor sie ihr Studium an der Tschaikowsky Central Music School in Moskau aufnahm. Ab 2001 setzte sie es in Deutschland fort, zuerst an der Musikhochschule Münster bei Prof. Michael Keller, dann bei Prof. Arkadi Zenzipér an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Am Royal Northern College of Music in Manchester hat sie bei Norma Fisher das International Artist Diploma erworben und an der Imola Piano Academy in Italien bei Prof. Boris Petrushansky studiert. Großen Einfluss auf ihre künstlerische Ausbildung hatte Igor Blagodatov, ein Schüler Jacob Milsteins und einer der führenden Pianisten in der Tradition der russischen Klavierschule.
Als Solistin und Kammermusikerin trat Kateryna Titova in ganz Europa, Russland, der Ukraine und in den USA auf, mit Orchestern wie dem Netherlands Symphony Orchestra, dem Moscow Symphony Orchestra, dem Wiener Kammerorchester, der Philharmonie der Nationen oder den Prager Philharmonikern unter der Leitung von Maxim Vengerov. Konzerte brachten sie u.a. zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, zum Kissinger Sommer und zum Int. Music Festival im portugiesischen Viana do Castello, in die Semperoper Dresden und die Laeiszhalle Hamburg, ins Konzerthaus Wien, die Lesinsky Hall Zagreb und die Bridgewater Hall in Manchester. Beim Label GENUIN hat sie eine Kammermusik-CD mit dem Oboisten Ramon Ortega Quéro eingespielt. Kateryna Titova war Stipendiatin der Vladimir Spivakov Stiftung Moskau, der Oskar und Vera Ritter Stiftung, der Lutz-E. Adolf Stiftung und der GWK in Münster, deren Förderpreis sie 2002 erhielt, sie wurde zudem von Rotary International gefördert und 2016/17 von der Funk Stiftung unterstützt.

Annette Unger wurde 1992 als eine der jüngsten Professorinnen für Violine an die Dresdner Musikhochschule berufen, wo sie bereits bei KV Prof. Karl Unger studierte. Weitere künstlerische Impulse erhielt sie von Eduard Melkus (Violine) und Semjon Skigin (Kammermusik).
Als Solistin konzertiert sie regelmäßig in Deutschland, Russland, Österreich, Frankreich, Norwegen, Tschechien, Polen, Italien, Spanien, Korea, der Schweiz und in Japan, u. a. mit der Staatskapelle St. Petersburg und den Dresdner Kapellsolisten.Konzertverpflichtungen führten sie an das Bolschoi-Theater Moskau, die Kapella St. Petersburg, in die Ishikawa Ongakudo Concert Hall Kanazawa, zur „Gesellschaft für Musiktheater“ in Wien, in das Auditorio Nacional de Musica Madrid, das Rudolfinum Prag, die Philharmonie St. Petersburg, das Seoul Arts Center, die Suntory Hall Tokyo sowie zu verschiedenen internationalen Musikfestivals.
Ihre CD-Einspielungen mit Sonaten und Kammermusikwerken vom Barock bis zur Musik des 20. Jahrhunderts bei GENUIN erhielten hohe Presseresonanz.Zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses gründete sie 1999 die „Internationale Musikakademie Meißen e. V.“ mit dem „Szymon-Goldberg-Award für Junge Geiger“.
Des Weiteren leitet sie Meisterkurse in Deutschland, Tschechien, der Schweiz, Norwegen, Italien und den USA und ist Jurymitglied internationaler Wettbewerbe.
Annette Unger spielt eine Violine von Cornelius Schneider-Marfels, Erlangen 2008.

Tatjana Zenzipér wurde in St. Petersburg geboren und studierte am dortigen Mussorgsky- Konservatorium bei Tatjana Osipowa und am berühmten Rimski-Korsakov-Konservatorium bei Prof. Umanskaja Klavier und bei Prof. Schafran und Prof. Serova Kammermusik und Liedbegleitung.
Gleich nach dem Studium, das sie mit Auszeichnungen absolvierte, begann ihre Konzerttätigkeit als Solistin und Kammermusikerin. Parallel dazu begann auch ihre Lehrtätigkeit am Mussorgsky-Konservatorium. Seit 1990 lebt Tatjana Zenzipér in Deutschland.
Sie ist Gast bei verschiedenen Musikfestivals und spielte u.a. im Gewandhaus Leipzig, der Semperoper Dresden und dem Schauspielhaus Berlin. Tatjana Zenzipér tritt mit namhaften internationalen Solisten in Deutschland und im Ausland auf. 1991 gewann sie zusammen mit dem Cellisten Michael Sanderling den ARD-Wettbewerb in München.
Zurzeit arbeitet sie als Dozentin am Heinrich-Schütz-Konservatorium in Dresden. Regelmäßig tritt sie zudem mit ihrem Mann, dem Pianisten Prof. Arkadi Zenzipér, mit Werken für 2 Klaviere und 4 Hände weltweit auf, darunter in Konzertsälen in Deutschland, Italien, Russland, Argentinien und Korea.

Arkadi Zenzipér, in St. Petersburg geboren, absolvierte sein Klavierstudium und seine darauffolgende Aspirantur bei Nathan Perelman, Grigori Sokolow und Tamara Fiedler am Rimski-Korsakov-Konservatorium mit den höchsten Auszeichnungen. Der Fall der Mauer und der innerdeutschen Grenze war für Arkadi Zenzipér auch ein persönlicher Glücksfall: Als Solist wurde er nunmehr zu Konzerten im In- und Ausland eingeladen. Unter anderem trat er mit der Staatskapelle Dresden, dem Berliner Sinfonie-Orchester, der Staatskapelle St. Petersburg, de r Slowakischen Philharmonie, der Krakauer Philharmonie und mit renommierten Kammermusikpartnern, unter anderem dem Trio Ex Aequo, und Orchestern weltweit auf.
Arkadi Zenzipér ist als Professor für Klavier an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden tätig und ist Künstlerischer Leiter des von ihm gegründeten Musikfestivals „Schubertiaden Schnackenburg“. Außerdem ist er Jurymitglied verschiedener internationaler Wettbewerbe. Arkadi Zenzipér setzt sich für die russisch-deutsche Kulturverständigung ein und initiierte gemeinsam mit Andreas Graf von Bernstorff die Gründung der Gartow Stiftung zur Förderung des musikalischen Nachwuchses in St. Petersburg.
Arkadi Zenzipérs Diskographie umfasst Aufnahmen von Glinka, Prokofjew, Rachmaninov, Mendelssohn Bartholdy, Mozart, Chopin und Schumann. CDs erschienen bei den Labels Capriccio, Berlin Classics und Classical Records. Zuletzt ist die CD „Schicksalsklänge“ mit Werken für zwei Flügel von Rachmaninov und Theodorakis gemeinsam mit seiner Ehefrau, Tatjana Zenzipér, bei GENUIN erschienen.
Mehrere seiner Schüler sind Preisträger internationaler Wettbewerbe und regelmäßige Konzertreisen und Meisterkurse führen ihn u.a. nach Russland, in die USA, Polen, Argentinien, Italien, Malta, die Schweiz, Spanien, Tschechien, Israel, Japan und Süd-Korea.
Seit 2017 hat Professor Arkadi Zenzipér ein Lehr-Deputat an der Musikakademie Brescia, Italien inne.